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MINT-Fächer - Aktionen und Projekte

Aktionen und Projekte

Teilnahme eines Q12-Biologiekurses am digitalen UniStemDay 2023

Aus Stammzellen können sich z.B. Muskelzellen, Nervenzellen, oder Leberzellen bilden, denn sie sind der Grundbaustein für jede Zelle in unserem Körper.

Aber wusstest du, dass diese Stammzellen in flüssigem Stickstoff bei -196°C aufbewahrt werden können? Und dass ihnen nach dem Auftauen ein Stoff namens Rock-Inhibitor, der wie eine Droge wirkt, beigesetzt wird, der die Zellen wieder für eine kurze Zeit aufpäppelt, damit sie für die Arbeit im Labor voll funktionsfähig sind? Nein?

Ich auch nicht, bis ich im Biologieunterricht den sehr interessanten Vortrag über die Stammzellbiologie gesehen habe. Dabei habe ich nicht nur etwas über deren Funktion gelernt, sondern habe auch einen spannenden Einblick über die Arbeit in einem Labor bekommen.

Im Anschluss des Vortrags hatten wir noch die Möglichkeit an einem Quiz, über die erklärten Inhalte teilzunehmen, bei dem wir voller Spannung mitgerätselt haben und ich ganz unerwartet den dritten Platz erreicht und einen Preis gewonnen habe. Über diesen habe ich mich sehr gefreut!

So macht Unterricht doch Spaß!

Melanie Zagler

Weltweit öffnen am UniStemDay Forschungs-einrichtungen ihre Türen, um sich gemeinsam mit interessierten SchülerInnen einen ganzen Tag der Stammzellforschung zu widmen. In diesem Jahr haben 14 Länder, 87 Universitäten und 30.000 Schülerinnen am UniStemDay am 10.03.23 teilgenommen. 116 SchülerInnen und LehrerInnen in Bayern haben an der vom bayerischen Forschungsverbund ForInter und dem interdisziplinären Verbund GB.Com organisierten Online-Veranstaltung teilgenommen, so auch ein Q12-Biologiekurs des MBG.

Der bayerische Forschungsverbund ForInter, der sich mit der Interaktion von Gehirnzellen befasst, und der interdisziplinäre Verbund GB.Com, der die Darm-Hirn-Achse erforscht, boten einen bayernweiten, virtuellen Einblick in die Stammzellforschung, dieses Jahr mit dem Schwerpunkt Darmorganoide. Ziel des UniStemDay´s ist es, die Organoidforschung, die es schon (oder erst) seit 10 Jahren gibt, bekannter zu machen: Organoide, sozusagen Mini-Organe, sind im Labor gezüchtete Zellgruppen, die sich selbst zu Zellstrukturen organisieren, die denen von Organen gleichen. So stellt man Modelle von Organen im Labor her, wie z. B. Gehirn- oder Darmorganoide, und kann damit zur Funktion aber auch zu Erkrankungen von Hirn und Darm forschen. Solche Organoide ersetzen inzwischen häufig auch Tierversuche. An Darmorganoiden aus Darmstammzellen, die bei einer Biopsie von Patienten mit der entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn gewonnen wurden, werden neue Medikamente gegen diese Krankheit auf ihre Wirksamkeit getestet.

In sechs zehnminütigen Vorträgen, Kurzfilmen und Interviews wurden unterschiedlichste Forschungen und Arbeitsweisen sowie rechtliche Probleme der Stammzellforschung und Ausbildungswege in diesem Bereich vorgestellt. Die Veranstaltung wurde zwischen den sehr interessant und lustig gestalteten Vorträgen von ProfessorInnen, StudentInnen und DoktorandInnen immer wieder durch Fragen an das Publikum aufgelockert. Nach den Vorträgen gab es eine FAQ-Runde, in der Fragen der SchülerInnen aus dem Chat von den Vortragenden beantwortet wurden. Zum Abschluss gab es ein Quiz mit 14 Fragen zu den Vorträgen, bei dem es drei Amazon-Gutscheine zu gewinnen gab. Herzlichen Glückwunsch an Melanie Zagler, die, sehr knapp am 2. Platz vorbei, hier den 3. Preis gewonnen hat!