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Moderne Fremdsprachen und Latein - 2012 2013 Rivoli

2012 2013 Rivoli

Germering

Im November 2012 bekommen 15 deutsche und italienische Schüler einen Namen, ein Bild und einen Steckbrief. Wenige Informationen, aus denen jedoch viel aufgebaut wird.

Der erste Kontakt beginnt meist via facebook, man lernt sich kennen, man organisiert, plant und wartet. Und wartet und wartet. Die Zeit scheint unerträglich lang zu sein, doch Ende November ist es endlich so weit: Die Italiener kommen (mit typisch italienischer Verspätung, wie wir gelernt haben) aus Turin in Germering an.

Am Bahnhof holen wir sie ab, alle ein wenig nervös. Keiner von uns weiß, wie gut wir uns verstehen werden, ob überhaupt. Dann kommt die erste Begrüßung, italienische Küsschen und deutsche Umarmungen werden ausgetauscht, wir reden, fangen jetzt schon damit an, die Abende zu planen, und wir brauchen noch nicht einmal große Sprachkenntnisse, um uns zu verständigen. Zurück in der Schule erwartet alle ein kleines Willkommensbuffet, sogar mit Weißwürsten, die die Italiener aber eigentlich nicht freiwillig anrühren. Dafür fallen sie uns bei der Mitteilung, dass wir in der Freistunde zu McDonalds gehen, fast um den Hals.

Ihr Aufenthalt in Germering ist zwar nur kurz (von Mittwoch bis Montag), dafür aber umso schöner. Außer am Wochenende gibt es auch ein festes Programm – Museen, Stadtrallye, Christkindlmarkt, Tollwood. Der Abend ist fast immer frei und so unternehmen wir in unterschiedlicher Besetzung unterschiedliche Dinge – von shoppen über Plätzchenbacken bis zu Kino.

Montag ist dann auch schon wieder Abreise. Der Abschied fällt schwer, aber wir wissen, dass wir uns im April wiedersehen werden.

(Janina Böhm)

 

Rivoli

Am Montagabend kommen die deutschen 10.-Klässler am Flughafen in Turin an, worauf sie gleich ihre italienischen Austauschfamilien kennenlernen. Wir gehen direkt zu unseren Austauschfamilien, teils nach Hause, teils haben die Familie abends noch eine kleine Tour durch die Kleinstadt Rivoli vorbereitet. Am nächsten Tag heißt es gleich eine italienische Schule in Turin kennenzulernen! Nachdem der Unterricht um ca. 13 Uhr endet, fahren wir in einer großen Gruppe, italienische Schüler und Lehrer, deutsche Schüler und Lehrer, mit dem Bus bzw. der Metro in die Innenstadt Turin. Wir lernen schon am ersten Tag neue italienische Wörter kennen! Nach der Stadtbesichtigung freuen wir uns alle (vor allem die Mädchen) auf eine Shoppingtour in einem großen Einkaufszentrum. Ab da verstreuen wir uns und bilden kleine Grüppchen. Jeder verbringt seinen Abend anders, mit Pizza essen, shoppen oder zu Hause fernsehen. Am nächsten Tag treffen wir uns alle in Turin und besichtigen wieder die Stadt sowie das ägyptische Museum (Museo Egizio) und den Dom. Allmählich werden wir alle, Italiener und Deutsche, richtig gute Freunde und können uns gut ausdrücken. Am Abend gehen so gut wie alle in eine Kneipe, um sich das Fußballspiel FC Bayern vs. Juventus Turin anzuschauen. In einer Kneipe voller Juventus Fans und einem kleinem Tisch mit Bayern Fans sind wir Deutschen natürlich die Außenseiter, gewonnen haben wir trotzdem! J Am nächsten Tag treffen wir uns alle in Rivoli und schauen ein Kunstmuseum an, sowie das FIAT-Gebäude mit der Teststrecke auf dem Dach. Das interessiert uns sehr! Das Wetter fängt auch an, mitzuspielen und wir sind alle guter Laune. Abends fängt es zwar an zu regnen, doch wir sind alle zusammen in einer warmen Pizzeria, am Pizza essen oder Kicker spielen. Der nächste Tag bringt gutes Wetter und wir sind alle in einem Filmmuseum, das uns alle sehr interessiert. Den restlichen Nachmittag  verbringen wir in der Stadt, um Turin noch mal richtig zu genießen. Abends sitzen wir alle zusammen in einer Kneipe und genießen unseren letzten Abend gemeinsam in Italien. Am nächsten Morgen verbringt jeder Austauschschüler noch die letzten Stunden mit seiner Austauschfamilie, um sich dann um 15:00 Uhr am Flughafen zu treffen. Das große Verabschieden steht bevor und wir sind alle sehr traurig. Inzwischen sind Italiener und Deutsche richtig Freunde geworden und natürlich fließen hier und da die üblichen Tränen. Doch dann heißt es ab in den Flieger und wieder zurück nach München!
Dieser Austausch hat wirklich Spaß gemacht und uns in der Sprache weitergeholfen! Vielen Dank dafür!
Ciao

(Daniela Kreck)