Suchen...
Aktuelles - Das neue Projekt der Umweltgruppe des Max-Born-Gymnasiums trägt erste Früchte
Zurück: Aktuelles 15.07.2022

Das neue Projekt der Umweltgruppe des Max-Born-Gymnasiums trägt erste Früchte

Beim Fotoshooting der AbiturientInnen im Juli 2021, das coronabedingt vor dem Haupteingang des MBG stattfand, fiel auf, dass offensichtlich auch unser Rosenbeet vor dem Eingang zum Corona-Opfer geworden ist.

Die Rosensträucher waren überwuchert von bereits abgeblühtem Giersch und von den schönen roten Blüten der Rosen war fast nichts mehr zu sehen. Bisher wurde dieses Beet von SchülerInnen von Giersch befreit, die aus diversen Gründen Sozialdienst geleistet haben. Mit fast einem Jahr Distanz- bzw. Wechselunterricht gab es keinen Sozialdienst und das Rosenbeet war unbemerkt dem Giersch überlassen worden. Also warum nicht die Umweltgruppe mit Pflege des Beetes beauftragen, und überhaupt, warum nicht mit engagierten SchülerInnen auch die Rasenflächen drumherum in Insektenweiden verwandeln? Im Zuge der Planungen entstand die Idee, im Südtrakt des Schulgartens zwei große Hochbeete auf- und Gemüse für die Schulmensa anzubauen. 

Schnell haben sich interessierte SchülerInnen gefunden, die sich im Schuljahr 2021/22 dafür einsetzen wollten. Im Herbst wurden von der Gruppe große Rasenflächen mehrfach vertikutiert, um sie für die Aussaat von Blumensaaten im Frühjahr vorzubereiten. Nach nochmaligem Vertikutieren konnten wir leider erst nach der anhaltenden Trockenperiode Anfang April heimische Samen für mehrjährige Wiesenblumen, angereichert mit Mohn-, Margeriten-, Nelken-, Kamille- und Ringelblumensamen aussäen. Gespannt beobachte die Gruppe die Entwicklung der beiden Rasenflächen. Klar war, dass im ersten Jahr von den vielen zwei- bzw. mehrjährigen Blumen keine Blüten zu sehen sein würden, aber von den Einjährigen hätten wir schon gehofft, dass sie dieses Jahr noch aufblühen, was leider nur sehr vereinzelt eingetreten ist. Aber wir geben nicht auf und hoffen, dass im 2. Standjahr die Rasenflächen sich langsam in Blumenwiesen wandeln. Das Rosenbeet jedenfalls steht in voller Blüte. Dort haben sich auch der ausgesäte Mohn sowie die einjährigen Malven gut entwickelt.

Parallel zur Anlage der Insektenweiden organisierten wir die Hochbeete, die uns dann letztendlich vom Schreiner des Landkreises geliefert sowie aufgebaut und von den Landkreisgärtnern mit Häckselmaterial, Mulch, Mutterboden und Kompost befüllt wurden. Neben Kohlrabi, Zucchini, Gurken, Salat, Spitzkohl, Mangold, Erbsen, Bohnen, probierten wir auch gleich zwei hitzebeständige Gemüsesorten, eine Andenkirsche und die mexikanische Minigurke aus. Ein Teil der Pflänzchen hat Valentin Rippl aus der Jahrgangsstufe 7 für die Umwelt Checker auf der heimischen Fensterbank vorgezogen und zur Verfügung gestellt.

Zum Auspflanzen dieser selbst gezogenen Gemüsepflanzen, die Hochbeete waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht da, haben Valentin und Aaron Lammens ein ehemaliges Gemüsebeet im Schulgarten von Brombeeren befreit, wiederbelebt und bepflanzt. Leider wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass genau in dieser Ecke des Schulgartens sehr viele Schnecken beste Bedingungen vorfinden. Innerhalb von einer Woche, bis zu unserem nächsten Treffen, hatten die gefräßigen Schleimer alle Melonen- einige Erbsen- und Bohnenpflanzen und auch viel Mangold komplett ab geraspelt. Eine Erfahrung, die uns in den Hochbeeten, die nun im sehr trockenen Teil des Schulgartens aufgebaut sind, erst einmal erspart blieb. Dort wächst und gedeiht jetzt das angepflanzte Gemüse und wir konnten schon Salat, Rucola und die ersten Gurken ernten und an die Mensa ausliefern. Wir freuen uns darauf, in den nächsten Wochen die Mensa mit den ersten Zucchini beliefern können.