Suchen...
Aktuelles - Mit „Politik und Zeitgeschichte“ nach Straßburg – ins Herz Europas
Zurück: Aktuelles 25.07.2022

Mit „Politik und Zeitgeschichte“ nach Straßburg – ins Herz Europas

„Treffpunkt 5:20 an der S-Bahn“ – für einige von uns war die frühe Uhrzeit bereits die erste Hürde, die sie auf der Reise nach Straßburg nehmen mussten. Die anschließende Fahrt im TGV wurde dann auch ausgiebig dazu genutzt, noch etwas Schlaf nachzuholen und sich auf den Tag vorzubereiten. 

Am Bahnhof angekommen, ging es für uns direkt ins EU-Parlament, wo wir von der Besuchertribüne aus einen Einblick in die Abstimmungen der letzten Sitzungswoche erhielten. Diese Abstimmungen verhinderten auch das vereinbarte Treffen mit der Abgeordneten Maria Noichl (SPD), doch blieb uns am Nachmittag immerhin die Gelegenheit, uns mit mit dem Abgeordneten Martin Sonneborn (Die PARTEI) über seine Arbeit auszutauschen. 

Nachdem wir unser Gepäck ins Hotel gebracht hatten, ging es erstmals in die schöne Innenstadt von Straßburg. Das Münster, an dem wir spätabends noch eine Lightshow bewundern konnten, sollte in den nächsten Tagen zu unserem üblichen Treffpunkt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch am nächsten Tag wurden wir nicht geschont. Wir begannen den Tag mit einer kurzweiligen Stadtführung mit Sébastien, der uns unter anderem auch mit Geheimtipps zu Elsässischem Essen versorgte. Am Nachmittag machten wir uns wieder in Richtung Europaviertel auf – diesmal ging es zum Europarat. Nach einer spontanen Kirchenführung in
St. Pierre und einer kurzen Verschnaufpause an der Ill genossen wir die von Sébastien empfohlenen Flammkuchen, manche wagten sich auch an Schnecken heran.

Für den zweiten Abend hatten unsere Begleitlehrkräfte Frau Wild und Herr Liebetruth eine Bootsfahrt auf der Ill geplant, bei der wir die Orte und Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren lassen konnten.

Der Samstag beschreibt sich am besten als eine Verkettung ungünstiger Umstände. Hoch motiviert machten wir uns in Richtung Bahnhof auf, um nach Schirmeck in die Elsass-Mosel-Gedenkstätte zu fahren. Bedauerlicherweise wurden die Lehrkräfte kurzzeitig von ihrem Navigationsglück verlassen, weshalb wir unseren Zug verpassten und erst weit über eine Stunde später den nächsten nehmen konnten. Das Museum konnten wir dann aber immerhin wie geplant besuchen und waren beeindruckt von den Eindrücken und Informationen zur wechselhaften Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen seit 1870. Nachdem wir das Örtchen Schirmeck ausgiebig erkundet hatten, begaben wir uns zurück an den Bahnhof, nur um mit vereinten Kräften und allen verfügbaren Französischkenntnissen herauszufinden, dass unser Zug aufgrund einer Weichenstellung ausfallen würde. Damit aber nicht genug. Der nächste Zug (planmäßige Abfahrt 45 Minuten später) kam wiederum mit halbstündiger Verspätung und fuhr nur die Hälfte der Strecke… Als wir schließlich wieder in Straßburg ankamen, brauchten wir dringend eine Pause. Den letzten Abend ließen wir schließlich mit einem Picknick mit schönster Aussicht auf dem Vauban-Wehr ausklingen.