Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21.02.2025 haben die Schülerinnen und Schüler der schulartübergreifenden Deutschklasse ihre Sprachrepertoires mit Hilfe eines Sprachenbaumes und ihrer Sprachbiografien visualisiert.
Besonders an den Sprachenporträts war zu sehen, dass manche Kinder schon mit 12 - 13 Jahren Erfahrungen mit bis zu 7 - 8 Sprachen gesammelt haben. Es sind nicht nur Sprachen, die sie in der Schule oder zu Hause gelernt haben, sondern auch die Sprachen der Länder, in denen sie sich aufhielten, bevor sie zu uns nach Deutschland kamen.

Am Sprachenbaum ist gut zu sehen, dass Kinder sich in manchen Sprachen verständigen können, z.B., Tamil, Persisch, aber nicht lesen oder schreiben. Oder umgekehrt, sie können in manchen Sprachen lesen, aber diese nicht verstehen, z. B. Koreanisch, Schwedisch. Oder sie sprechen weitere Sprachen, die sie aber nicht als Erstsprache gelernt haben, z. B. Koreanisch, Hindi und Kannada.

Auf die Frage, welche Sprachen die Schülerinnen und Schüler in Zukunft gerne lernen wollen, haben viele neben den Sprachen Italienisch, Spanisch, Französisch, Kroatisch die Muttersprachen ihrer Freunde aus der Deutschklasse genannt, um sich wahrscheinlich besser mit diesen zu verständigen, so wurden z. B. Russisch, Ewe und die drei Sprachen Arabisch, Chinesisch und Türkisch genannt, die die Muttersprachen von drei Mädchen sind, die bei uns bis zum Ende des 1. Schulhalbjahres in der Klasse waren.
Auf die Frage, in welchen Sprachen sie etwas Gehörtes verstehen würden, haben sie hingegen drei Sprachen weniger genannt, da sie die Sprache entweder nicht mehr weitergesprochen oder diese nur als Kind gehört haben.
Als Fazit ergibt sich: Die 14 Schülerinnen und Schüler unserer Deutschklasse sind mit 13 verschiedenen Erstsprachen aufgewachsen. Diese sind: Dari, Ukrainisch, Russisch, Albanisch, Ewe, Französisch, Persisch, Indonesisch, Portugiesisch, Albanisch, Rumänisch, Polnisch, Telugu.
Erfreulich ist dabei, dass Deutsch (wie eigentlich Englisch) bei keinem Kind zu den sprachlichen Wurzeln gehört, jetzt aber in allen anderen Kompetenzbereichen und als Sprache, die die Kinder in Zukunft lernen, angegeben und zu sehen ist.
Ich danke allen Kindern für die aktive Teilnahme und die bewusste Reflexion ihrer Sprachen während der Projektwoche in unserer Klasse.