iPads im Geographieunterricht
Das iPad kommt am Max-Born-Gymnasium auch im Erdkundeunterricht in den iPad-Klassen zum Einsatz. Es geht aber nicht immer ausschließlich um das iPad - dieses ist ein Werkzeug, genau wie ein Buch, Heft, Tafel oder ein Globus. Spannend wird es aber schon, wenn das Internet und Kollaborationsmöglichkeiten dazukommen. Die Möglichkeit, mit einem Gerät vernetzt im Team z.B. ein komplettes Erklärvideo, eine Präsentation oder einen Podcast durch die Lernenden als Arbeitsauftrag oder Projektaufgabe produzieren zu lassen, ist immer wieder faszinierend. Dann ändern sich Routinen und der Schüler (-in) wird zum Lernenden, der problemorientiert, selbstbestimmt und konstruktiv Webmedien, Tools, Apps und Device in seinem Lernprozess einsetzt. Dabei werden Lernende "medienkompetent" im kritischen, analytischen und produktiven Umgang mit Medien und arbeiten partizipativ im Team. Heute und in Zukunft sind dies die Kernkompetenzen einer digitalen Gesellschaft und eines in einer Medienwelt heranwachsenden Jugendlichen. Als Lehrende haben wir auch dazu den Bildungsauftrag und wollen dies unseren Schülern am MBG vermitteln.
Natürlich bietet ein Tablet nicht die Funktionen eines Desktop-PCs oder eines Laptops. Dafür ist es aber wesentlich mobiler, bildet keine Bildschirmbarriere zwischen den Lernenden, kann mit an externe Lernorte genommen werden und hat eine ausreichend lange Akkulaufzeit. Im Unterricht selbst ist ein solches Gerät sofort ohne Startzeit verfügbar, man spart wertvolle Unterrichtszeit. Dazu vereint es mehrere Geräte und Anwendungen (Fotoapparat, Filmkamera, Aufnahmegerät, Videoschnittplatz, Text- und Tabellenkalkulation, eBook etc.) in einem portablen Device. Die Lernenden können mit einem solchen Gerät Präsentationen erstellen und dann die Ergebnisse präsentieren, Texte schreiben und diese auf einfach Weise über „Airdrop“ mit anderen austauschen. Dabei lernen sie Argumente kurz, anschaulich und präzise-sachlich zu verfassen, die Netiquette zu beachten und mit Feedback umzugehen. Sie messen sich vernetzt über Lernapps wie z.B. „Kahoot“, wer schneller im Kopfrechnen ist oder sich auf der Erde besser auskennt. Auf YouTube können Schüler Erklärvideos in ihrem eigenen Lerntempo und auch wiederholt wiedergeben, oder auf anschauliche Weise geographische Inhalte, wie z. B. einen Vulkanausbruch, betrachten.
