Wissenswertes zum MBG
Das Max-Born-Gymnasium wurde im Jahr 1966 als zweites Gymnasium im Landkreis Fürstenfeldbruck gegründet. Die Schule bietet die naturwissenschaftlich-technologische und die sprachliche Ausbildungsrichtung an. Unser Namensgeber Max Born (1882-1970) ist für uns als großer Naturwissenschaftler (Mitbegründer der Quantenmechanik, Nobelpreisträger für Physik im Jahr 1954), leidenschaftlicher und begnadeter (Hochschul-)Lehrer und als politisch interessierter und engagierter Bürger ein Vorbild. Anlässlich der 50-Jahr-Feier unseres Gymnasiums im Herbst 2016 wurde eine Dauerausstellung zur Schulgeschichte erstellt, die im Verwaltungsbereich zu sehen ist und die mit vielen Fotos die Entwicklung des Max-Born-Gymnasiums seit seiner Gründung dokumentiert. Ein ebenfalls 2016 entstandener, etwa zehnminütiger Imagefilm, der bei Informationsveranstaltungen und Jubiläen gezeigt wird, veranschaulicht auf unterhaltsame Weise das gegenwärtige Unterrichtsgeschehen und Schulleben am Max-Born-Gymnasium.
Aktuell besuchen 1022 Kinder und Jugendliche (510 Schülerinnen und 512 Schüler) das Max-Born-Gymnasium, wo sie von 94 Lehrkräften unterrichtet werden. Der Unterricht an unserer Schule ist zum Großteil in Doppelstunden organisiert: Das ermöglicht bestimmte methodische Ansätze (z.B. die stärkere Einbeziehung von Übungsphasen, die Durchführung von Gruppenarbeit mit Ergebnispräsentation in einer Schulstunde), erleichtert die Vorbereitung auf Schultage (drei statt sechs Fächer an einem Vormittag), entlastet die Schulranzen und gibt dem Schultag eine ruhigere Struktur als ein Wechsel im 45-Minuten-Rhythmus. Auch kann die Lernzeit in Doppelstunden effizienter genutzt werden. Zusätzlich gibt es zur Vermeidung schwerer Rucksäcke und zur Gewährleistung des Vorhandenseins von Arbeitsmitteln (auch bei Vertretungsstunden) in der 5. und 6. Jgst. einen doppelten Büchersatz (in den Einbauschränken der Klassenzimmer bzw. in den Fachräumen). Zu Beginn des Schuljahres kann ein kompletter Satz Schulhefte und Umschläge aus Umweltschutzpapier bestellt werden. Das ist ökologisch sinnvoll und vermeidet den täglichen Gang zum Schreibwarengeschäft in den ersten Schultagen. Die Abwicklung hat eine Kollegin zusammen mit der Schülerfirma BornBooks übernommen.
Besonderen Wert legen wir auf den vertrauens- und respektvollen und freundlichen Umgang aller Mitglieder der Schulgemeinschaft untereinander und möglichst große Transparenz in allen schulischen Abläufen. So kann etwa auf unserer Homepage in einem passwortgeschützten Bereich der Vertretungsplan des aktuellen und des folgenden Schultages eingesehen werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten darüber hinaus mit WebUntis einen Zugriff auf ihren aktuellen Stundenplan.
Seit dem Schuljahr 2020/21 nutzen wir das Elternportal: Dort können Sie als Eltern Einsicht nehmen in den Stundenplan sowie in den Schulaufgaben- und Terminplan der Klasse Ihres Kindes. Sie können Termine für Elternsprechtage und die wöchentlichen Sprechstunden der Lehrkräfte buchen und Ihr Kind papierlos für Wahlkurse anmelden. Auch Krankmeldungen und Beurlaubungen können über dieses Portal papierlos erledigt werden. Bei Elternbriefen, die ebenfalls dort eingestellt werden, kann die Kenntnisnahme automatisch mit dem Öffnen des Dokuments bestätigt werden. Die im Elternportal und auf der Homepage einsehbare Freitagsinfo umfasst einen Rückblick auf die Vorwoche (mit Danksagungen), Ausblicke auf die kommende und weitere Wochen (Termine, Hinweise zu Veranstaltungen) und Allgemeine Hinweise zu schulischen Abläufen oder aktuellen Entwicklungen. Die Freitagsinfo wird im Rahmen einer Pausenkonferenz dem Kollegium vorgestellt, wobei es immer auch die Möglichkeit der Rückmeldung an die Schulleitung gibt. Diese Besprechung nutzen immer wieder auch Vertreterinnen und Vertreter der SMV, der Tutoren und des Elternbeirats, um aktuelle Anliegen an das Kollegium heranzutragen. So ist die ganze Schulfamilie immer auf dem Laufenden und im Austausch über aktuelle Entwicklungen und Ereignisse.
Die gemeinsame Verantwortung für das Gelingen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit wird deutlich in der aktiven Mitwirkung der SMV, die sich ein eigenes SMV-Gesetz mit klaren Zuständigkeiten mit „Ministerinnen“ und „Ministern“ gegeben hat, und des Elternbeirats am Schulleben. Im Schulforum und im Schulentwicklungsteam sowie im Bau- und im Mensa-Ausschuss arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aller Gruppierungen der Schulfamilie zusammen an der Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Schule. Im Herbst 2017 fand an unserer Schule der Festakt zur Freischaltung des bayernweiten SMV-Online-Portals statt, eine besondere Auszeichnung, mit der auch das Wirken der SMV und der Verbindungslehrkräfte an unserer Schule und der hohe Stellenwert der Einbindung der Schülerinnen und Schüler in die Entscheidungen und Abläufe am Max-Born-Gymnasium gewürdigt wurden. Die Klassenelternsprecherinnen und -sprecher, von denen es pro Klasse zwei gibt, treffen sich im Anschluss an die (beiden) Elternsprechtage zu einem intensiven Gedankenaustausch mit der Schulleitung und dem Elternbeirat. Der corporate identity dienen das schulspezifische „Hausaufgaben-Häfft“, die Schulkleidung (beides von der SMV gestaltet und betreut), das einheitliche Schullogo und der Schul-Flyer. Der Förderverein der Schule, das Max-Born-Netzwerk, unterstützt die Aktivitäten der Schule ideell und finanziell, sucht Sponsoren und externe Partner und hält den Kontakt mit den ehemaligen Absolventinnen und Absolventen.
Schulentwicklung und Qualitätssicherung werden am Max-Born-Gymnasium großgeschrieben. So waren wir von 2002 bis 2007 am Modellversuch MODUS21 beteiligt. Hier wurden in enger Zusammenarbeit von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern Innovationen in der Schulorganisation sowie neue Unterrichtsmethoden und Prüfungsformate erprobt. Die Ergebnisse dieses Schulversuchs, an dem von den über 350 bayerischen Gymnasien 18 Schulen teilgenommen haben, sind Vorbild für die Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums geworden. Unsere innovative Arbeit im Bereich der Schulentwicklung wurde 2016 mit dem 1. Platz des bayernweiten i.s.i. (Innere Schulentwicklung – Innovationspreis)-Wettbewerbs ausgezeichnet. Schwerpunkt unserer Bewerbung war dabei die Individuelle Förderung. Seit Sommer 2017 sind wir Mitglied im (schulartübergreifenden) i.s.i.-Netzwerk. Das Schulentwicklungsteam, dem Mitglieder aller Gremien der Schulfamilie angehören, koordiniert die unterschiedlichen Ansätze und Bestrebungen. Alle zwei Jahre finden im Rahmen der Internen Evaluation umfassende Befragungen von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern zu den Abläufen an unserer Schule statt. Im Schuljahr 2021/22 haben wir an einem Modellprojekt der MB-Dienststelle Obb./West zur Internen Evaluation teilgenommen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen als Anregungen für den weiteren Schulentwicklungsprozess. Das Schulentwicklungsprogramm und das Konzept zur Erziehungspartnerschaft, die beide jährlich aktualisiert werden, ergänzen das Leitbild unseres Gymnasiums. Seit dem Schuljahr 2018/19 bietet das Max-Born-Gymnasium ab Jgst. 8 eine iPad-Klasse an, die sehr gut angenommen wird. Diese ist für alle Ausbildungsrichtungen und Sprachenfolgen offen. Die Eltern erwerben die Endgeräte selbst, und diese bleiben im Besitz der Familien. Aktuell besucht ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 eine solche iPad-Klasse.
Besondere Einrichtungen an unserem Gymnasium im MINT (Mathematik-Informatik- Naturwissenschaften und Technik)-Bereich sind die schuleigene Sternwarte, das Schülerlabor und das Schulaquarium im Foyer. Viele Schülerinnen und Schüler des Max-Born-Gymnasiums nehmen mit ihren Arbeiten an regionalen und nationalen Wettbewerben teil und wir können uns immer wieder über Preisträger auf Landes- und Bundesebene freuen. Jährlich beteiligt sich etwa mehr als ein Drittel unserer Schülerinnen und Schüler mit beachtlichem Erfolg am weltweiten Mathematik-Wettbewerb „Känguru“ und am Pangea-Wettbewerb. Auch am Naboj-Wettbewerb der Universität Passau nehmen Schulteams des Max-Born-Gymnasiums mit Erfolg teil. Etliche Schülerinnen und Schüler aus aktuellen oder ehemaligen Forscherklassen haben sich erfolgreich am bayernweiten Chemiewettbewerb „Experimente antworten“ beteiligt, schon zweimal hatten wir hier Superpreisträger. Auch am bundesweiten Naturwissenschaftswettbewerb „HEUREKA Mensch und Natur“ wirken viele Schülerinnen und Schüler der Jgst. 5-8 des Max-Born-Gymnasiums mit.
Das Max-Born-Gymnasium ist Partnerschule des Deutschen Museums und arbeitet immer wieder mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie der DLR in Oberpfaffenhofen und der TUM-School der TU München zusammen. Wegen der besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Mathematik und der Naturwissenschaften gehört das Max-Born-Gymnasium als eines von aktuell 45 bayerischen Gymnasien dem - im Jahr 2000 auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) gegründeten - Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence Center e.V. als MINT-EC-Schule an. Im November 2013 fand die große bayernweite Auftaktveranstaltung für MINT-EC in Bayern an unserer Schule statt.
Ein weiteres Projekt im MINT-Bereich ist die Forscherklasse in der Unterstufe, bei der es um Experimentierfreudigkeit und Wettbewerbsvorbereitung in den Naturwissenschaften geht. Hier kooperieren immer eine Chemie- und eine Physiklehrkraft und betreuen eine Schülergruppe. Seit Sommer 2017 arbeiten wir mit dem Wirtschaftsverband Germering und der Firma DocuWare beim Girls Technik Camp zusammen. Unsere Schule ist Gründungsmitglied des DigiClub Germering e.V. In diesem Rahmen wurde auch ein Robotik-Kurs speziell für Mädchen eingerichtet. Wir bieten auch einen Zehn-Finger-Schreibkurs für die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler an, der u.a. das Arbeiten mit iPads oder anderen digitalen Endgeräten vorbereitet.
Im sprachlichen Bereich bietet das Max-Born-Gymnasium als einzige Schule im Landkreis Fürstenfeldbruck und an der S-Bahnlinie 8 die Möglichkeit, (alternativ zu Englisch) Latein als erste Fremdsprache zu wählen. Die zweite Fremdsprache beginnt bereits in der 6. Jahrgangsstufe, für Schülerinnen und Schüler mit Latein als erster Fremdsprache ist dies automatisch Englisch, die anderen wählen zwischen Latein und Französisch. Die dritte Fremdsprache im sprachlichen Zweig ist Italienisch. Somit ist an unserem Gymnasium auch eine rein neusprachliche Fremdsprachenfolge (Englisch – Französisch – Italienisch) möglich. Aber auch das Fach Latein ist in unserem Schulprofil fest verankert, es existiert, wie bereits ausgeführt, als erste Fremdsprache ab Jgst. 5, wird aber auch kontinuierlich in der Oberstufe angeboten. In beiden Ausbildungsrichtungen des Max-Born-Gymnasiums besteht die Möglichkeit, mit Beginn der 11. Jahrgangsstufe die erste oder zweite Fremdsprache Latein bzw. die zweite Fremdsprache Französisch durch die spät beginnende Fremdsprache Italienisch zu ersetzen. Die Schülerinnen und Schüler können an unserer Schule Sprachzertifikate in Englisch (CAE - Certificate in Advanced English) und in Französisch (DELF - Diplôme d'Etudes en langue française) erwerben. Wir engagieren uns darüber hinaus seit Jahren stark in der Entwicklung und Erprobung neuer Aufgaben- und Prüfungsformate, etwa zur Stärkung der Mündlichkeit in den modernen Fremdsprachen. So finden sich in der zentralen Handreichung „Time to talk“ und auf der zugehörigen DVD etliche Unterrichtsbeispiele mit Schülerinnen und Schülern des Max-Born-Gymnasiums.
Das musikalische Leben am Max-Born-Gymnasium ist breit gefächert. Die verschiedenen Ensembles werden sehr gut angenommen und von über einem Drittel der gesamten Schülerschaft besucht. Es gibt ein Orchester, drei Chöre (Unter-, Mittel- und Oberstufe), eine Bigband, die Schulband „Murphy’s Law“, einen Additums-Kurs Musik sowie immer wieder P-Seminare Musik, die bei Kammer-, Weihnachts- und Sommerkonzerten oder in der Kooperation mit Grundschulen ihr beeindruckendes Können unter Beweis stellen. Seit dem Schuljahr 2010/11 bieten wir in der 5. Jahrgangsstufe eine Streicherklasse an. In dieser Klasse lernt jedes Kind ein Streichinstrument, wobei der Instrumentalunterricht im Rahmen der Musikstunden erteilt wird. Von Anfang an musizieren die Kinder der Streicherklasse gemeinsam. Das Junior-Orchester führt die musikalische Arbeit in der Streicherklasse in den Jahrgangsstufen 7 und 8 fort. Im Bereich des Schultheaters haben wir eigene Ensembles für die Unter-, Mittel- und Oberstufe.
Im sportlichen Bereich sind die zwei Skilager-Aufenthalte (in der 7. und in der 8. Jahrgangsstufe) in Hochfügen im Zillertal, die Jahrgangsstufen-Turniere in unterschiedlichen Sportdisziplinen und unsere Schulmannschaften Fußball und Handball zu erwähnen. Über unsere schuleigenen Sportanlagen hinaus nutzen wir städtische Einrichtungen in unmittelbarer Nähe: das Hallenbad, den Kunstrasenplatz und das große Sportstadion der Stadt Germering.
Ein weiterer Baustein im Schulleben und in der Vernetzung der Schule mit dem kommunalen und regionalen Umfeld ist der Schüler-Service für Senioren und die Nachmittagsbetreuung einer benachbarten Grundschule. Im neu gegründeten Hospiz in Germering treten immer wieder junge Musikerinnen und Musiker unserer Schule auf. Zur Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft wollen wir auch durch die Einrichtung der Tutorinnen und Tutoren und durch den Schulsanitätsdienst ermuntern. Hinzu kommt die intensive und anspruchsvolle Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Mentoren, die sich die Unterstützung von jüngeren Schülerinnen und Schülern im Unterricht oder bei den Hausaufgaben zur Aufgabe gemacht haben. Im Sinne des Qualitätsmanagements verlangen wir von den Schülerinnen und Schülern, die quasi offiziell über die Schule (Liste im Sekretariat) Nachhilfeunterricht anbieten, das Absolvieren der Mentorenausbildung. Seit dem Schuljahr 2010/11 steht das MeMo-Team für Mediation und Moderation bei Konflikten unter Schüler(inne)n zur Verfügung. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler werden in einer mehrtägigen Schulung intensiv auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. Verantwortung für die Umwelt übernehmen unsere Schülerinnen und Schüler zudem im schuleigenen Biotop und in den Energieteams, die für bewusstes Umgehen mit Ressourcen im Klassenzimmer und in der ganzen Schule sorgen. Wiederkehrende Veranstaltungen beschäftigen sich mit der Klimaproblematik. Seit Herbst 2016 ist das Max-Born-Gymnasium „Umweltschule in Europa“. Zudem sind wir Fairtrade-Schule. Die SMV hat im Schuljahr 2016/17 das Projekt „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ umgesetzt. Dabei haben über 75% der Schülerschaft und der Lehrkräfte die freiwillige Selbstverpflichtung unterschrieben, sich mutig gegen jede Form von Rassismus zu stellen. Unser Pate bei diesem Projekt ist der Musiker Martin Kälberer, der immer wieder bei Festen und Konzerten persönlich anwesend ist und sich über die Aktivitäten an „seiner“ Schule informiert. Im Sinne der politischen Bildung wurden die Modalitäten der Wahl der Klassensprecherinnen und Klassensprecher umgestellt und vereinheitlicht (gemeinsamer Wahltag, Durchsagen zur Aufwertung des Amtes, getrennte Wahlgänge für den 1. und 2. Klassensprecher bzw. die Klassensprecherin, Vorgabe einer absoluten Mehrheit, ggf. über eine Stichwahl). Außerdem wurde ein Informationsblatt zum Profil und den Aufgaben eines Klassensprechers erarbeitet. So soll sichergestellt werden, dass sich wirklich die geeignetsten Kandidatinnen und Kandidaten finden. Auch soll die Bedeutung des Amtes hervorgehoben werden. Eine wichtige Gruppierung in unserem Schulleben ist auch das Technikteam, das mit hoher Professionalität und außergewöhnlichem Einsatz die technische Seite verschiedenster Schulveranstaltungen übernimmt. Ohne das Technikteam wäre vieles an unserer Schule gar nicht oder zumindest nicht auf diesem Niveau möglich.
Angebote an die Schülerinnen und Schüler zur Stärkung des Praxisbezugs und zur Horizonterweiterung sind die verschiedenen Schüleraustausch-Programme mit Partnerschulen in Frankreich (Domont, das auch eine der Partnerstädte Germerings ist), der (französischsprachigen) Schweiz, Italien (Cecina, der Partnerstadt von Gilching, und Merate bei Como), den USA (Beacon bei New York) und weitere Schulfahrten.
Die Berufs- und Studienorientierung wird am Max-Born-Gymnasium ernst genommen. Ein Gymnasium vermittelt zwar grundsätzlich eine profunde Allgemeinbildung, die für unterschiedlichste Studiengänge und Berufsfelder qualifiziert. Dennoch macht es Sinn, wenn sich unsere Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die Möglichkeiten nach dem Abitur (oder auch nach dem mittleren Schulabschluss in der 10. Jgst.) informieren. Bei einem jährlichen Studieninformationsabend, der vom Max-Born-Netzwerk organisiert werden, präsentieren ehemalige Absolventinnen und Absolventen unserer Schule ihre aktuellen Studiengänge. Seit dem Herbst 2014 beteiligen wir uns am schulübergreifenden Berufs- und Studieninformationsabend des Gewerbeverbandes Germering. Die Talentschmiede kommt zu uns ins Haus und erarbeitet gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern deren Interessen und Stärken. In der neunten Jahrgangsstufe bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern ein Bewerbungstraining und ein einwöchiges Betriebspraktikum an, das sie mit den Bedingungen der Arbeitswelt vertraut machen soll. In der Q12 ist in der letzten Schulwoche ein weiteres (freiwilliges) Praktikum möglich. Auch am jährlich stattfindenden Girls' bzw. Boys' Day beteiligen sich Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen sehr rege.
Schulinterne Lehrerfortbildung, vor allem im Bereich neuer Unterrichtsmethoden und der Digitalisierung, gehört ebenso zu unserem Konzept von Qualitätsentwicklung wie die Teilnahme am Projekt DELTAplus. Dem Thema Übertritt widmen wir uns durch die intensive Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler in den fünften Klassen, etwa durch ein Lehrkräfteteam in den Kernfächern, das bereits im Juni des Vorjahres gebildet wird. Eine Schulpsychologin, die parallel zu ihrer Tätigkeit am Max-Born-Gymnasium noch als Kinder- und Jugendtherapeutin und als Supervisorin arbeitet, eine Beratungslehrerin und zwei Sozialpädagoginnen stehen als Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte bereit. Wir setzen auch ein speziell entwickeltes Coaching-Modell zur Unterstützung von Schüler(inne)n mit Lernproblemen um. Für die 5. Klassen gibt es zudem den Wahlkurs „Lernen lernen“ und verschiedene Förderkurse.
Das Max-Born-Gymnasium engagiert sich stark in der Begabtenförderung. Im Oktober 2011 startete die Max-Born-Akademie, die besonders begabten und leistungsstarken Schülerinnen und Schülern der 9. bis 12. Jgst. im Abstand von etwa sechs Wochen Bildungsangebote in Gestalt von Vortragen, Workshops, Betriebsbesichtigungen oder politischen Fahrten macht, die über das im Unterricht Behandelte hinausgehen.
Seit dem Schuljahr 2009/10 bietet das Max-Born-Gymnasium eine Einführungsklasse an, die von Schülerinnen und Schülern mit mittlerem Schulabschluss besucht wird, die dann am Gymnasium die Allgemeine Hochschulreife erwerben wollen. Wer noch keine Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache hat, kann in der Einführungsklasse mit der spät beginnenden Fremdsprache Italienisch starten. Dieses Angebot wird am Max-Born-Gymnasium sehr intensiv nachgefragt, sodass wir mittlerweile immer zwei parallele Einführungsklassen einrichten können. Seit dem Schuljahr 2022/23 ist unsere Schule Teil des Auffangnetzes für die Schnittstelle von auslaufendem G8 und aufwachsendem G9. So wird im Sonderjahr 2025 am Max-Born-Gymnasium eine Abiturprüfung stattfinden, an der bayernweit 4.000 statt der sonst üblichen 40.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen werden.
Besonderes Engagement bei der Mitgestaltung des Schullebens würdigen wir jährlich durch die Verleihung der Max-Born-Medaille an Abiturienten. Auf einer Schulversammlung am Jahresende werden neben besonders engagierten Schülerinnen und Schülern auch die Klassenbesten geehrt und erhalten einen Preis, den unser Förderverein, das Max-Born-Netzwerk, finanziert. Zudem werden in jedem Jahr besonders gelungene und fächerübergreifend angelegte W-Seminar-Arbeiten mit Bestnoten in beiden Bereichen (Seminararbeit und Präsentation) vom Max-Born-Netzwerk prämiert (Urkunde und Geldpreis).
Das Max-Born-Gymnasium verfügt über eine Mensa mit 120 Plätzen. Dort können die Schülerinnen und Schüler, aber natürlich auch die Lehrkräfte und alle weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Gymnasiums ein warmes Mittagessen einnehmen. Angeboten werden immer zwei Hauptgerichte, von denen eines vegetarisch ist. Zudem gibt es eine Salatbar und viele kalte und warme Snacks sowie Obst. Den aktuellen Speiseplan finden Sie hier auf der Homepage. Die Abrechnung erfolgt über eine Karte der Firma „Mittagessensbestellung“. Betreiber von Mensa und Pausenverkauf ist seit August 2016 Herr Christian Migge. Ein Mensa-Ausschuss, in dem neben Herrn Migge Vertreter der Schulleitung sowie der Lehrkräfte und der Schüler- und Elternschaft sitzen, begleitet die Arbeit kontinuierlich und versucht, eventuell auftretende Probleme frühzeitig zu lösen. Der Elternbeirat stellt in der Zeit von Oktober bis Ostern immer mittwochs in der ersten Pause kostenlose Äpfel zur Verfügung. Dieses Angebot wird von den Schülerinnen und Schülern sehr gut angenommen. Es stellt einen wirkungsvollen Beitrag zum Bereich „Gesunde Ernährung“ dar. Gerne angenommen wird auch der Verpflegungsstand des Elternbeirats an den Abiturprüfungstagen: Hier bekommen die Abiturientinnen und Abiturienten gesunde Snacks, Bananen und Wasserflaschen – sowie aufmunternde Worte und gute Wünsche für die Abschlussprüfungen.
Die Nachmittagsbetreuung (offene Ganztagsschule) wird an vier Wochentagen (Montag bis Donnerstag) kostenlos von 13.10 Uhr bis 16.10 Uhr angeboten. Die Betreuung übernehmen sechs hauptamtliche Kräfte unter der Leitung von Frau Heldt (von der gfi, der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration). Sie werden unterstützt von ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie Mentorinnen und Mentoren. Für die Jungen und Mädchen, die an der Nachmittagsbetreuung teilnehmen, ist ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa obligatorischer Bestandteil der Betreuung.
Unser Sachaufwandsträger, der Landkreis Fürstenfeldbruck, investiert erfreulicherweise viel Geld in die Ausstattung der Bildungseinrichtungen in seiner Zuständigkeit. So wurde unsere Schule, deren Gebäude aus den Jahren 1967 bis 1971 stammt, in den Jahren 2010 bis 2020 grundlegend saniert, teilweise erweitert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Schule zeichnet sich architektonisch durch viel Licht, weite Gänge und großzügige Außenflächen aus. Als Pausenflächen stehen der großzügige Pausenhof bei der Mensa und unser Schulpark mit seiner Grünfläche und dem alten Baumbestand zur Verfügung. Im Schulpark befindet sich auch unsere Schulimkerei.
Die technische Ausstattung der Klassen- und Fachräume ist am Max-Born-Gymnasium in den letzten Jahren modernisiert worden: Es gibt in allen Räumen Dokumenten-Kameras und interaktive Whiteboards. Es stehen zwei Informatikräume mit neuen Rechnern an jeweils 30 Arbeitsplätzen und ein Robotikraum zur Verfügung. Besondere Angebote sind zudem die große Schulbibliothek mit Atrium für Lesungen, einem Besprechungsraum und Arbeitsplätzen für die Oberstufe, ein Meditationsraum (Raum der Stille) und ein Klassenzimmer im Grünen mit wetterfesten Tischen und Bänken.
Im Rahmen der Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise sind wir im Frühjahr 2020 sehr früh in die Nutzung der Plattform Microsoft Teams eingestiegen. Auch das Vorhandensein der iPad-Klassen und die in diesen gesammelten Erfahrungen haben uns geholfen, das Distanzlernen effektiv und in enger Kooperation mit Eltern und Schülerinnen und Schülern zu gestalten.
Am Max-Born-Gymnasium ist es unser erklärtes Ziel, verschiedene Elemente in Einklang zu bringen: ein vielfältiges Unterrichtsangebot, eine hohe Unterrichtsqualität, wie sie in den sehr guten Platzierungen bei den zentralen Leistungstests und in den zahlreichen Wettbewerbserfolgen zum Ausdruck kommt, ein menschlicher und wertschätzender Umgang, ein reiches Schulleben, das von allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft getragen wird, und die Offenheit für Innovationen, die auch aus der Schule selbst heraus angestoßen werden. „Viel Lernen in guter Atmosphäre“ ist kurz zusammengefasst der Kerngedanke unseres Leitbildes. Wir hoffen so, ein Konzept von gymnasialer Bildung und Erziehung umzusetzen, mit dem unsere Schule zu einem attraktiven Lern- und Lebensraum für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern wird und mit dem wir unsere Absolventinnen und Absolventen möglichst gut und umfassend auf die außerschulische Berufs- und Lebenswelt vorbereiten.
Thomas Höhenleitner
Schulleiter