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Musischer Bereich und Sport - Gabriel Kuku

Gabriel Kuku

Gabriel Kuku ist kein Musiker und dennoch kann er Netze zum Singen bringen. Wie das? Jedes mal, wenn ein Ball seine Hand verlässt, der nach der perfekten Flugkurve ohne den eisernen Rand des Korbes zu berühren durch das Netz gleitet, kann man ihn hören, diesen für Basketballer magischen Sound: S W I S H. Es ist ein zartes und eher leises Geräusch, dass dem Spieler die unmissverständliche Rückmeldung gibt, den Ball perfekt geworfen zu haben. Schaut man Gabriel zu, kann man es höchstwahrscheinlich mehrmals hören. Doch Gabriel beherrscht nicht nur die leisen Töne. Die Heavy-Metal-Version der Basketball-Symphonie erklingt, nachdem Gabriel zum Sprung angesetzt hat und anschließend den Ball unter dem Ächzen des Brettes im Korb versenkt. BOOOOOM- Slam Dunk!

Bevor Gabriel Kuku die verschiedenen Klänge des Basketballs beherrschte, war es ein langer, mitunter auch steiniger Weg. „Angefangen habe ich mit etwa acht Jahren auf dem Streetball-Court hinter dem Haus“ erinnert sich der heute 1,90m große Modellathlet. „Ich mochte schon immer den Charakter des Spiels, das Lässige, Coole aber auch die unendlichen Möglichkeiten mit dem Ball.“ Getrieben von der Leidenschaft für das Spiel schloss sich Gabriel bald dem SV Germering an. „Dort gab es zunächst kein Basketball-Team für Kinder und so habe ich erstmal mit Handball angefangen.“ Nach dem Handball-Intermezzo wechselte Gabriel in die Basketball-Abteilung des SVG. Sein Talent war unübersehbar und viele Vereine wurden bald auf den jungen Shooting Guard aus Germering aufmerksam. „Mit 15 habe ich mich dann entschieden den nächsten Schritt zu machen. Das Training in der Leistungsschiene des SVG war schon gut, aber für das nächste Level musste ich den Verein wechseln.“ Gabriel lief nun für den MTSV Schwabing auf, der mit der an den Verein angegliederten IBAM (International Basketball Academy Munich) eine professionelle Plattform zur Entwicklung junger, talentierter Basketballer auf die Beine gestellt hat. Hier sammelte Gabriel Erfahrungen in der JBBL (Junioren Basketball Bundesliga), der höchsten Spielklasse für U16 Spieler in Deutschland. „Da spielst du dann plötzlich gegen Ludwigsburg, die Bayern oder Nürnberg - das ist schon was anderes“ sagt Gabriel und lächelt. Doch sein erstes Jahr in Schwabing verlief nicht wie gewünscht, das Verhältnis zum damaligen Coach war nicht ideal und so wechselte Gabriel nach nur einem Jahr wieder zurück zum SVG. Ein Rückschritt? Wenn, dann nur ein kleiner. „Nach meinem ersten Jahr dort wusste ich, dass ich es schaffen kann und wollte es nochmal in Schwabing probieren.“ Gesagt, getan. Aktuell trägt Gabriel wieder das Trikot der Schwabinger, ist Stammspieler der U19 in der höchsten deutschen Liga (NBBL - Nachwuchs Basketball Bundesliga) und wird zudem im Herrenbereich in der Bayernliga eingesetzt. „Am schwierigsten ist es aktuell die Schule und das Training unter einen Hut zu bringen“ merkt Gabriel an. Kein Wunder bei vier bis fünf Trainingstagen mit insgesamt 17 Stunden Spiel- und Krafttraining pro Woche. „Gelernt wird dann eben in der S-Bahn zum Training. Das geht schon. Auch wenn es manchmal echt hart ist.“ Nach dem Abitur möchte Gabriel seinen Traum vom Basketball weiterleben und strebt eine Profi-Karriere an. „Ich möchte mich an Colleges in den USA bewerben, hoffe auf ein Stipendium und die Möglichkeit professionell Basketball spielen zu können. Ich weiß, dass es hart werden wird, aber das schreckt mich nicht ab.“ Seine derzeitigen Auftritte sind jedenfalls mehr als vielversprechend- 23 Punkte (davon sieben 3er) im letzten Spiel sprechen eine deutliche Sprache.

Und wer weiß, vielleicht kann Gabriel eines Tages das Schwabinger Trikot gegen das seines Lieblingsteams den Celtics aus Boston tauschen…

 

Dream big and let it swish! Wir drücken dir die Daumen Gabriel!