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Religion und Ethik - Schachterl-Gottesdienste

Schachterl-Gottesdienste

Schachterl-Gottesdienst „Regenbogen“

Was macht man in Zeiten, in denen das, was eigentlich normal ist, nicht stattfinden kann? Den Kopf in den Sand stecken und auf bessere Zeiten warten?

„Nicht mit uns!“, dachte sich unser engagiertes Gottesdienstteam am MBG. Der Schuljahresanfangs-Gottesdienst, bereits mit viel Herzblut im letzten Schuljahr vorbereitet, sollte nicht einfach in irgendeiner Schublade verschwinden und verstauben. Nein, stattdessen wanderte das Gottesdienstkonzept gemeinsam mit einer Kerze und einem selbstgedrehten Video in mit Regenbogen verzierte Schuhschachteln. Die Idee war geboren für einen Gottesdienst der anderen Art: Wenn es nicht möglich ist, dass die Schüler den Gottesdienst besuchen können, dann muss der Gottesdienst eben zu den Schülern gebracht werden. So wurde der Schachterl-Gottesdienst im Religionsunterricht in Form kleiner Andachten ausgepackt und gefeiert. Nicht nur strukturell war das Thema Corona präsent; auch inhaltlich stand alles unter dem Zeichen der Pandemie.

Im Predigtgespräch berichteten die Schüler von ihren unterschiedlichen Erfahrungen während des Lockdowns, diskutierten und reflektierten diese neuartige Situation im Vergleich mit den Erfahrungen der Noah-Geschichte im Alten Testament. Letztlich stand aber die Hoffnung im Vordergrund, die auch die Lesung unseres Schachterl-Gottesdienstes prägte: „Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde.“ (Gen 9,12-13)

Und eben ein solcher Regen-Bogen, ein Hoffnungsschimmer in der Corona-Zeit, ist unseren Schachteln entsprungen: Ein Regenbogen gebastelt aus lauter kleinen bunten Zettelchen gespickt mit den Hoffnungen unserer Schülerinnen und Schüler, der im Schulhaus und auch auf der Startseite unserer Homepage zu sehen ist.