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Gesellschaftswissenschaften - Wahlkurs Politik und Zeitgeschichte

Wahlkurs Politik und Zeitgeschichte

Wahlkurs Politik und Zeitgeschichte im Schuljahr 2012/13

Jeden zweiten Montag trafen sich auch in diesem Schuljahr Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse, um in entspannter Atmosphäre und mit Hilfe von vielen Süßigkeiten die drängenden Probleme der Weltpolitik zu besprechen.  Die Teilnehmer konnten sich über aktuelle und grundsätzliche politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Fragen informieren und diese natürlich vor allem kontrovers diskutieren. 

Ein wichtiges Thema war in diesem Schuljahr natürlich die Wahl in den USA. Los ging unser Programm mit einem Vortrag zum Thema „US Elections“ vom Lehrbeauftragten am Amerika-Institut der LMU, Dr. Hünemörder, im Amerikahaus in München. Mit dem nötigen Wissen über das Wahlsystem, die Parteien und Kandidaten und den Verlauf der Wahlkämpfe ausgerüstet, organisierten wir dann eine „Wahlnacht“ in der Schule. Im Oberstufen-Café wurde ein technisch hochgerüstetes Heimkino aufgebaut, Unmengen von Süßigkeiten, Pizza und Kaffee angeschleppt und mit Schlafsäcken und Isomatten halbwegs komfortable Betten gebaut. Geschlafen wurde aber so gut wie gar nicht – zu spannend war die Diskussion über die Bedeutung der swing states, der minorities und des zukünftigen Einflusses der Tea Party - und natürlich die Auszählung der Stimmen. Kurz vor Unterrichtsbeginn hielt Obama schließlich seine Siegesrede und den ganzen Schultag über fanden noch informelle Nachtreffen am Kaffeeautomaten statt. Zur Nachbereitung nahm der Wahlkurs dann an dem Vortrag „The U.S. Elections: What Just Happened and Why it Matters to You“ vom Botschafter der USA in Deutschland, Philip D. Murphy, teil.

Ein weiteres Highlight des diesjährigen Wahlkurses war die Teilnahme am Planspiel „POL&IS – Politik und internationale Sicherheit“. Drei Tage lang schlüpften die SchülerInnen in die Rolle von Akteuren der internationalen Politik - vom UN-Generalsekretär über Pressevertreter bis zu Regierungschefs der einzelnen Regionen - und bestimmten durch ihre Handlungen den Verlauf der Weltpolitik.

Die Teilnahme des Wahlkurses am „Lernort Staatsregierung“ hatte unerwartet erfreuliche Folgen. Bei der Einladung in die Bayerische Staatskanzlei hatten wir unter anderem Gelegenheit mit hochrangigen Mitarbeitern des Bayerischen Staatsministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten über den aktuellen Stand der europäischen Einigung zu diskutieren. Die Referenten waren dermaßen begeistert vom Wissen und Interesse der Teilnehmer, dass wir prompt zu einer Seminarfahrt nach Brüssel im nächsten Schuljahr eingeladen wurden.

 

Barbara Weishaupt