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Moderne Fremdsprachen und Latein - 2016 2017 Cecina

2016 2017 Cecina

Gli italiani a Germering

Am Montag, den 06.03.2017, kam die italienische Gruppe aus Cecina (Toskana) nach einer langen Busfahrt am Max-Born-Gymnasium an und verbrachte den ersten gemeinsamen Abend in den einzelnen Familien. Am nächsten Tag gab es sowohl für die Italiener als auch für uns Deutsche ein typisch bayerisches Weißwurstfrühstück in unserer Schulmensa, während unser Schulleiter Herr Dr. Robert Christoph unsere Austauschpartner willkommen hieß. Anschließend besichtigte die italienische Gruppe die KZ-Gedenkstätte in Dachau, während die Deutschen den Unterricht besuchten. Den Abend verbrachten einige Teilnehmer des Austauschs zusammen.

Am Mittwochmorgen lernten die Italiener in der Bäckerei Böck in Weßling, wie Brezen gemacht werden, und durften ihre eigenen Brezen backen. Mittags machte sich die ganze Austauschgruppe auf den Weg nach München für eine Stadtralley durch die Münchner Innenstadt. Dabei lernten die Italiener den Marienplatz, den Eisbach und vieles mehr kennen. Abends fuhren einige von uns wieder nach Hause und verbrachten den Abend in den Familien, während andere zum Shoppen und Abendessen noch in der Stadt blieben.

Am Donnerstag hatten wir zusammen mit den Italienern erst ganz normal Unterricht, bevor unsere Austauschschüler dann zum Rathaus aufbrachen, wo sie vom zweiten Bürgermeister empfangen wurden, ein bisschen mehr über Germering erfuhren und auch ihre Fragen stellen konnten. Anschließend fuhren die Italiener nach München, um eine Führung durch die Pinakothek der Moderne und danach noch durch die Innenstadt zu machen.

Am Freitag fuhren wir alle gemeinsam mit dem Zug nach Prien, an den Chiemsee. Dort machten wir zuerst einen Spaziergang zum Hafen und fuhren von dort aus dann mit einem Schiff auf die Herreninsel, wo wir eine Führung durch das Schloss hatten. Nachdem wir anschließend kurz zu Hause waren, ging es auch schon wieder los zum großen Abschlussessen in der Aubinger Einkehr. Dort wurden unter anderem die Sieger der Stadtralley vom Mittwoch gekürt – und wir haben natürlich lecker gegessen!

Für Samstagvormittag durften die Italiener entscheiden, ob sie an einer Führung zur Weißen Rose oder einem geführten Besuch des Deutschen Museums teilnehmen wollten. Danach endete das offizielle Programm des Austauschs, und ein Großteil von uns verbrachte den Nachmittag in der Münchner Innenstadt mit Shoppen und weiteren Besichtigungen. Andere besuchten Andechs, doch abends trafen wir uns alle gemeinsam in Pasing, um zusammen zu essen.

Auch der Sonntag stand zur freien Verfügung. Einige verbrachten den Nachmittag im Hallenbad in Pasing, andere zeigten ihren Austauschschülern die Aussicht vom Olympiaturm und wiederum andere fuhren an den See. Auf Wunsch der Italiener, die den Abschlussabend tutti insieme verbringen wollten, trafen wir uns abends alle zusammen in der Wunderbar in der Nähe der Schule zum Pizzaessen.

Ein gelungener Abschluss für eine wunderbare Woche!

Luisa Junkes / Timea Nešić / Sarah Wiesner, 10b

 

I tedeschi vanno a Cecina

Am Mittwoch, den 26.04.17, begann eine anstrengende und zugleich sehr schöne Woche mit der Busfahrt, die um ca. 8:10 Uhr losging und elf einhalb Stunden dauerte. In Italien standen wir eine Stunde lang im Stau, woraufhin so gut wie alle entschieden, mal eben auszusteigen und sich auf der Autobahn die Zeit zu vertreiben. Glücklicherweise war diese Stunde – anders als fast alle anderen der Reise – nicht vom Regen geprägt. Das machte es auch möglich, entspannt Gruppenfotos auf der Autobahn zu schießen. Bei der Ankunft um ca. 19:45 Uhr wurden alle Schüler herzlich von ihren Austauschpartnern und deren Familien begrüßt. Anschließend ging es zu den Familien nach Hause und dort wurde der erste Abend verbracht.

Der Donnerstag begann für uns mit einer Begrüßung in der Gastschule, dem Gymnasium „Enrico Fermi“. Dort wurde auch ausgelassen und typisch italienisch gefrühstückt. Nach diesem erst mal kurzem Aufenthalt in der Schule gingen wir gute 200 Meter zum Rathaus, wo wir durch den Vizebürgermeister begrüßt wurden, der uns unsere Fragen beantwortete und erzählte, dass Cecina einen eigenen Maibaum besitzt, original bayerisch. Da waren einige Leute überrascht. Nach dem Besuch beim Vizebürgermeister gingen wir wieder zurück zur Schule und durften, aufgeteilt in verschiedenen Klassen, dem italienischen Unterricht beiwohnen. Der Nachmittag war halbwegs frei, danach trafen sich alle Deutschen zum Pizzabacken in einem Restaurant, wo am Ende jeder eine Urkunde erhielt, die ihn zum verifizierten Pizzabäcker macht. Nachdem jeder einmal einen „Pizzaprototypen“ gemacht hatte, kamen unser Austauschpartner und wir aßen alle zusammen Pizza. Ein schöner Abschluss des ersten Tages in Italien!

Am Freitag standen als erstes zwei Stunden Unterricht an, bevor es für uns Deutsche mit dem Zug nach Pisa ging. Die Fahrt mit dem Zug war sehr cool, nicht zuletzt weil die Strecke teilweise wirklich gute Ausblicke auf das Meer zuließ, welche uns beeindruckten. Angekommen in Pisa ging es nach kurzem Warten am Bahnhof mit einer Stadtführung los. Da die Führung auf Deutsch war, gab es für uns keine Verständnisprobleme. Schließlich kamen wir zum Wahrzeichen der Stadt, dem schiefenTurm. Dort wurden selbstverständlich Fotos mit einer gewissen Pose geschossen, welche schon von geschätzt einer Million (Milliarde?) Menschen gemacht wurde. Ich denke, ich muss diese Pose nicht näher ausführen… Aber nicht nur der schiefe Turm ist unglaublich, die Taufkirche und der Dom auf dem „Piazza dei Miracoli“ sind das ebenso. Nach der Stadtführung durften wir uns in kleineren Gruppen selbstständig durch die Stadt bewegen, bevor wir dann wieder mit dem Zug nach Hause fuhren. Der Abend des Freitags wurde dann in den Familien verbracht.

Am Samstag konnten wir nicht, wie in Deutschland, gemütlich ausschlafen, da wir vier Stunden Schule hatten. Anschließend sind wir durch Cecina nach Cecina Marina ans Meer gegangen und haben uns bei strahlend schönem Wetter und gefühlten 35 Grad an den Strand gelegt. Nach einer halben Stunde Pause sind wir dem Strand bis zum Pinienwald in südliche Richtung gefolgt. Wir haben dort von einem „guida“ Informationen zum Pinienwald bekommen. Nach der kleinen Führung durch den Pinienwald sind einige von uns mit ihren Austauschpartnern noch in eine kleine Strandbar gegangen. Der Abend wurde durch einen Karaokeabend in einem Restaurant abgerundet. Alle hatten Spaß, da es sehr amüsierend war, wenn zum Beispiel ein Italiener am Mikro stand, der nicht singen konnte, sich dadurch aber nicht davon abhalten ließ, aus voller Kehle ein Lied zu schmettern.

Der Sonntag, oder sollte ich Samstagabend sagen, begann sehr früh, da wir noch um Mitternacht mit einigen anderen Austauschpartnern in einer Disco direkt am Strand waren. Die Disco war nicht schlecht, nur über Musikgeschmack lässt sich streiten. Schlussendlich sind wir um 3 Uhr morgens müde ins Bett gefallen. Der Sonntagmorgen begann mit einem klassischen italienischen Frühstück. Nach einigen Minuten Verspätung ging es dann endlich in Richtung Süden zu einigen Ausgrabungsstätten der Etrusker und Römer. Es war sehr interessant zu sehen, was damals schon möglich war. In der Mittagspause haben wir uns in den warmen Sand des Strandes gelegt und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Danach besichtigten wir noch eine Burg der Etrusker. Der Abend endete mit einem 3-Gänge-Menü zu Hause.

Dank des Feiertags stand der Montag ebenfalls noch zur freien Verfügung. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt. Viele waren gemeinsam grillen und saßen bei lustigen Spielen zusammen. Andere besuchten Piombino und besichtigten die Minen in der Nähe. Den Abend haben die Gastfamilien mit ihren deutschen Schülern wieder gemütlich zusammen verbracht.

Der Dienstag begann früh, da wir mit dem Bus nach Florenz gefahren sind. Wegen kleinerer Komplikationen mussten wir das letzte Stück mit der Straßenbahn fahren. In Florenz hatten wir eine Führung, in der wir die alte Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten bestaunen konnten, wie z.B. die Kathedrale, die Ponte Vecchio oder den Palazzo Vecchio. Anschließend hatten wir eine Stunde zur freien Verfügung, in der wir in shoppen waren und leckeres Eis gegessen haben. Zuhause angekommen blieb uns eine kurze Verschnaufpause, bevor es wieder losging in den kleinen Ort Castagneto in die Pizzeria „Il Cappellaccio“, wo wir alle zusammen unser Abschiedsessen genossen.

Am Mittwoch, den 3. Mai, ging es dann in der Früh nach vielen Umarmungen wieder nach Hause. Rückblickend war dieser Austausch eine wertvolle Erfahrung, von denen wir viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen haben.

Sebastian Bayer / Paul Eberlein / Jan Steinhauer, 10g